Einzigartige Tropfkerzen zum selber machen
Die klassische Methode
Um eine klassische Tropfkerze herzustellen, eignet sich eine dickbauchige Flasche, im Idealfall eine mit Bast umwickelte Chianti-Flasche. Diese Flaschen waren in den 50er- und 60er-Jahren üblich. Außerdem werden nach Belieben bunte oder einfarbige Kerzen, die tropfen, benötigt. Am besten eigenen sich hierbei eine Stabform. Auch Spitzkerzen könnten zwar in den Flaschenhals passen, sie tropfen jedoch zu wenig. Um nun eine klassische Tropfkerze anzufertigen, sind mehrere Schritte nötig:
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Zuerst die Unterseite der Kerze in warmem Wasser erwärmen, bis das Wachs weich geworden ist.
- Nun die warme Unterseite der Kerze in den Flaschenhals drücken. Das leicht flüssige Wachs sollte sich nun gut dem Flaschenhals anpassen.
- Anschließend die Kerze in einer möglichst warmen Umgebung anzünden und warten, bis das flüssige Wachs den Flaschenhals hinunter tropft.
- Abgebrannte Kerzen immer wieder ersetzen und nach Bedarf verschiedene Farben verwenden, sodass ein buntes Wachsgemisch entsteht. Wer jedoch einfarbige Tropfkerzen bevorzugt, bleibt immer bei der gleichen Farbe.
Auch wenn es seine Zeit dauert, lohnt sich das Ergebnis und man erhält eine stilvolle selbstgemachte Tropfkerze, wie es sie bereits in den Fünfzigerjahren gab.
Kreativität und Einfallsreichtum sind dabei keine Grenzen gesetzt. Du kannst nach Lust und Laune deine ganz eigenen Ideen einfließen und sämtliche Arbeitsschritte individuell anpassen.
Das schnelle Tropfverfahren
Doch es gibt auch ein schnelleres Verfahren, um aus einer Flasche und Kerzen eine stilechte Tropfkerze zu erhalten. Dafür wird benötigt:
- Einfarbige weiße Kerze tropffrei
- Mehrere verschiedenfarbige Wachsreste
- Eine stilvolle Flasche
Zunächst wird die weiße Kerze auf den Flaschenhals gesetzt. Sie sollte möglichst nicht tropfen, da sie nur zum Schmelzen von Wachs verwendet wird. Um den Flaschenhals zu zieren, werden die verschiedenfarbigen Wachsreste verwendet. Sie werden schräg in die Flamme der Kerze gehalten, sodass das Wachs schmilzt und am Flaschenhals entlang tropft. Auch dieses Verfahren ist mit etwas Zeit verbunden, geht jedoch um einiges schneller als die klassische Methode.
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