So erkennst du hochwertige Duftkerzen
Qualität ist ein wichtiges Merkmal bei allem, was wir uns kaufen. Auch bei Duftkerzen liegt das Augenmerk zu einem gewissen Teil auf der Hochwertigkeit – doch was macht diese aus? Ist es das Aroma, welches besonders intensiv duftet oder doch das Wachs, das für eine besonders lange Brenndauer sorgt? Ganz so einfach lässt sich das nicht beantworten. Eine qualitative Duftkerze zeichnet sich immer durch verschiedene Merkmale aus. Welche das sind und wie du herausfindest, welche Kerzen diese Eigenschaften aufweisen, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Qual der Wahl: teuer vs. billig
In den meisten Geschäften hast du, wenn du auf der Suche nach einer neuen Duftkerze bist, nur die Wahl zwischen Billigware und teuren Markenprodukten. Bemisst du die Qualität deiner Kerze nach ihrem Äußeren, wirst du gerne auch mal zur günstigeren Variante greifen – schließlich sieht die manchmal auch ganz passabel aus. Der ein oder andere bemisst die Qualität allerdings direkt am Preis. Hier gilt: Teuer ist besser. Tatsächlich ist es jedoch kaum möglich, anhand des Aussehens oder des Preises zu ermitteln, wie gut eine Kerze wirklich ist.
1. Qualitätsmerkmal – Das Wachs
Suchst du nach einer guten Kerze, solltest du von den billigsten Varianten Abstand nehmen. Verfügt sie über eine gewisse Qualität, ist sie zwangsläufig teurer, da hier besonders gutes Wachs verwendet wird, das entsprechend hochpreisig ist.
Bei den billigeren Kerzen besteht das Wachs meist aus Paraffin. Dieses wird aus Erdöl hergestellt und ist daher sehr preiswert. Meist verfügt es über eine relativ schlechte Qualität und enthält unter anderem gesundheitsgefährdende Rückstände, die während des Herstellungsprozesses entstanden sind. Gleichzeitig brennt das billige Wachs nicht sehr sauber ab. Minderwertiges Paraffin steht sogar im Verdacht, krebserregende Stoffe in die Raumluft abzugeben.
Deutlich hochwertiger sind da schon Kerzen aus Stearin. Dieses Wachs ist in Deutschland jedoch sehr selten zu finden. Das pflanzliche Wachs zeichnet sich durch eine lange Brenndauer aus und sorgt dafür, dass die Kerze gleichmäßig abbrennt.
Ist dir absolute Schadstofffreiheit wichtig, sind Bienenwachskerzen ideal. Sie brennen besonders lange. Gleichzeitig kann sich allerdings der leichte Duft des Bienenwachses unter den eigentlichen Duft der Duftkerze mischen.
2. Qualitätsmerkmal – Die Herstellung
Fast noch wichtiger als die Wachsqualität, ist das Herstellungsverfahren, mit dem die Kerze produziert wurde. Günstige Kerzen werden der Einfachheit wegen gerne industriell im Pulverpressverfahren hergestellt. Das Paraffin in Form von Granulat wird hier einfach in die gewünschte Kerzenform gepresst. Manche Hersteller wollen hier aber noch mehr Geld sparen und pressen in die Kerze einige, winzig kleine Luftblasen. Folglich brennt das Licht dann deutlich kürzer und unsauberer.
Deutlich besser ist da das Gießverfahren. Hier wird das Wachs zunächst erwärmt und dann in eine Form gegossen – gemeinsam mit dem Docht versteht sich. Diese Kerzen brennen deutlich länger und bestehen in der Regel aus Stearin oder Biowachs.
Die wohl beste Herstellungsweise ist das Kerzenziehen. Hier wird der Docht durch ein flüssiges Wachsbad gezogen. Dies erfolgt so oft, bis die Kerze die gewünschte Stärke aufweist.
Herstellungsverfahren erkennen, so geht’s! Wie die Kerze produziert wurde, kannst du ganz einfach am Gewicht erkennen. Ist das Licht leicht, wurde vermutlich das Pulverpressverfahren eingesetzt. Ist die Duftkerze schwer, handelt es sich hier mit hoher Wahrscheinlichkeit um das Gießverfahren oder das Kerzenziehen.
3. Qualitätsmerkmal – Die Färbung
Aromakerzen sollen nicht nur duften, sondern auch gut aussehen. Deshalb sind sie meist in einer passenden Farbe eingefärbt. Allerdings werden hierfür zwei verschiedene Verfahren verwendet.
Es gibt Lichter, die lediglich über einen Farbmantel verfügen. Sie sehen also nur anfangs bunt aus. Sobald sie abbrennen, geben sie ihr wachsfarbenes Inneres frei. Das ist an sich nichts Schlimmes. Allerdings besteht die Ummantelung nicht immer aus Wachs, sondern auch aus einem Lacküberzug. Die verwendeten Lacke sind manchmal gesundheitsbeeinträchtigend und ihre Dämpfe werden beim Abbrennen der Kerze in die Raumluft abgegeben.
Die andere Variante sind vollständig durchgefärbte Kerzen. Sie sehen nicht nur schöner aus, sondern enthalten auch keine Lacke. Allerdings ist das Färbungsvefahren deutlich teurer, was sich auf den Preis der Kerze niederschlägt.
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