Wie lange kann eine LED Echtwachskerze „brennen“?
Das stimmungsvolle Licht von Kerzen sorgt über Stunden hinweg für eine angenehme Atmosphäre. Doch irgendwann ist auch die größte Stumpenkerze abgebrannt und selbst langlebige LED-Kerzen benötigen hin und wieder eine neue Batterie. Nach welchem Zeitraum ein Austausch der Batterie notwendig wird, wie lang die Brenndauer von Akku-Echtwachskerzen ist und wie Du die Brenndauer klassischer Kerzen verlängern kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Die Brenndauer klassischer Kerzen und Teelichter
Sicher kannst Du Dir bereits denken, dass LED-Echtwachskerzen üblicherweise über eine längere Brenndauer verfügen, als klassische Kerzen mit echter Flamme. Wie groß die Unterschiede genau sind, wirst Du im Laufe dieses Beitrags erfahren. Zunächst einmal gilt es aber herauszufinden, wie lange echte Kerzen und Teelichter brennen können.
Handelsübliche Teelichter, die meist in Großpackungen verkauft werden, brennen oft nur für drei bis vier Stunden. Manch einer weiß das zu schätzen – etwa Studenten, die zum Lernbeginn ein Teelicht anzünden und erst, wenn das Teelicht vollständig abgebrannt ist, eine große Pause einlegen. Anbieter besonders hochwertiger Echtkerzen, versprechen bei Teelichtern oft auch eine Brenndauer von bis zu acht Stunden. Große Kerzen mit echter Flamme können durchaus bis zu 80 Stunden für flackerndes Kerzenlicht sorgen.
Damit die, von den Herstellern angegebene Brenndauer aber auch tatsächlich erreicht werden kann, musst Du bei der Benutzung von Kerzen einige Punkte beachten:
- 1. Vor dem ersten Anzünden der Kerze muss ihr Docht gegebenenfalls zugeschnitten werden, damit er nur noch zwischen zehn und 15 Millimeter aus dem Wachs herausragt. Ist der Docht zu lang, entsteht eine größere Flamme, die ein schnelleres Abbrennen zur Folge haben kann.
- 2. Bevor die Kerze nun entzündet wird, sollte der Docht gerade nach oben ausgerichtet werden. Außerdem ist Zugluft möglichst zu vermeiden. So kannst Du sicherstellen, dass sich der Docht nicht zur Seite krümmt, was ein unregelmäßiges Abbrennen des Wachses zur Folge hätte.
- 3. Nachdem Du die Kerze angezündet hast, darfst Du sie nicht sofort wieder ausmachen. Warte am besten so lange ab, bis der Brennteller bis zum Rand der Kerze reicht – die gesamte Kerzenoberfläche also flüssig ist. Pustest Du die Kerze aus, bevor sich das Wachs auf der Oberfläche vollständig verflüssigt hat, bildet sich ein Trichter. Das Wachs am Rand der Kerze bleibt also bestehen, was eine kürzere Brenndauer bedeutet.
- 4. Wichtig ist zudem, dass Du den Brennteller möglichst frei von Verschmutzungen und Dochtresten hältst. Säubere den Bereich um den Docht immer, sobald Du die Kerze ausgemacht hast und das Wachs noch flüssig ist.
- 5. Nachdem die Kerze bereits mehrmals angezündet wurde, sollte der Docht erneut auf zehn bis 15 Millimeter gekürzt werden.
Lange Brenndauer, ganz ohne zusätzlichen Aufwand
Wie Du siehst, ist der Aufwand, den Du betreiben musst, um bei echten Kerzen eine möglichst lange Brenndauer zu erreichen, enorm. Möchtest Du Dir diese Arbeit sparen, sind LED-Echtwachskerzen eine spannende Alternative für Dich. Optisch unterscheiden sich die Echtwachskerzen nämlich lediglich hinsichtlich ihrer Flamme von klassischen Kerzen. Allerdings wird die mit Batterien betriebene Kerze niemals abbrennen, wodurch nicht nur der Pflegeaufwand stark verringert, sondern auch die Brenndauer erheblich verlängert wird.
Batterie-Kerzen „brennen“ im Durchschnitt rund 100 Stunden – das ist ein längerer Zeitraum, als selbst große Stumpenkerzen brennen können. Das ist aber noch nicht alles: Die Brenndauer von 100 Stunden bezieht sich lediglich auf eine Batterie. Sobald die LED-Echtwachskerze also nicht mehr leuchtet, musst Du lediglich eine neue Batterie einsetzen – schon steht den nächsten 100 Stunden Kerzenschein nichts im Wege.
Ökologischer als Batterie-Kerze, dafür kürzere Brenndauer
Einen großen Nachteil haben Batterie-Kerzen jedoch: sie sind deutlich umweltschädlicher als Kerzen mit echter Flamme. Zurückzuführen ist dieser Umstand nicht direkt auf die Kerze, sondern viel mehr auf die Batterien, die Du für den Betrieb benötigst. Sie benötigen in der Produktion bereits die bis zu 500-fache Strommenge, als sie letztendlich selbst ausgeben.
Liegt Dir die Umwelt sehr am Herzen oder möchtest Du ganz einfach nicht mehr Strom aufwenden, als nötig, solltest Du also auf Batterie-Kerzen verzichten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Deine einzige Möglichkeit für stimmungsvolles Kerzenlicht der Einsatz von echten Kerzen ist. Eine ökologischere Lösung zur Batterie-Kerze und zugleich unaufwändigere Alternative zur echten Kerze sind LED-Kerzen mit Akku.
Einzig bei der Brenndauer musst Du bei dieser Art der Kerze Abstriche machen. Handelsübliche Akku-Echtwachskerzen leuchten pro Ladung nämlich lediglich zwischen fünf und 20 Stunden. Danach muss die Kerze mit einem passenden Kabel über die Steckdose aufgeladen werden – ein Ladevorgang dauert hier zwischen einer und vier Stunden.
In Summe überzeugen allerdings auch die Akku-Kerzen gegenüber den echten Kerzen mit ihrer Brenndauer. Die meisten der elektrischen Kerzen sind für mehr als 500 Ladezyklen geeignet. Mit einer einzigen Kerze lassen sich so bei regelmäßiger Aufladung des Akkus bis zu 10.000 Stunden Brenndauer erreichen.
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