Nach der Taufe – Was mache ich jetzt mit der Kerze?
Die Taufe ist für jedes Kind ein wichtiges Ereignis. Auch für die Eltern birgt der Tauftag ihres Kindes eine ereignisreiche Zeit. Doch irgendwann geht auch der schönste Tag zu Ende. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen, Taufgeschenke und natürlich die Taufkerze.
Besonders mit Letzterem wissen nach der Taufe allerdings nur wenige etwas anzufangen. Sie fragen sich, was sie nun mit der Kerze machen sollen. Kannst du sie wegwerfen oder musst du sie unbedingt aufbewahren? Darfst du sie auch nach der Zeremonie noch entzünden oder stellt das einen Verstoß gegen die Tradition dar? So viele Fragen, die sich allerdings recht einfach beantworten lassen.
Auf gar keinen Fall die Taufkerze wegwerfen!
Die Taufkerze ist meist recht groß und passt optisch wohl auch nicht immer so ideal zur Wohnzimmereinrichtung. Dennoch solltest du sie nach der Taufe nicht einfach so wegwerfen. Die Wachskerze wird dich auch nach Jahren noch an das schöne Fest erinnern, dass du mit deinen Liebsten verbringen durftest. Viel wichtiger ist allerdings noch, dass sie für dein Kind – wenn es dann einmal etwas älter ist – ein wundervolles Erinnerungsstück sein wird.
Bei der Gestaltung haben du und die Taufpaten deines Kindes sich bestimmt viele Gedanken gemacht. Nicht nur über die Größe, sondern auch über die darauf abgebildeten Symbole, den Taufspruch und über das Design im Ganzen. Sollte dich dein Kind in ein paar Jahren über sein Taufsakrament ausfragen, kannst du ihm dann ganz einfach anhand der Kerze und ihrer Gestaltung erklären, wie seine dieser Tag ablief, welche Wünsche du ihm mitgegeben hast und welche Symbole eine besondere Bedeutung dabeihatten.
Auch wenn du gerade noch nicht daran denken möchtest, irgendwann wird dein Kind auf eigenen Füßen stehen, von Zuhause ausziehen und eine eigene Familie gründen. Die Kerze von der Taufe kannst du ihm dann zum Auszug mitgeben.
Das Licht muss aber natürlich nicht das ganze Jahr über auf deinem Dachboden darauf warten, dass du sie deinem Kind am Tag seines Auszugs mitgibst. Du kannst sie zwischendurch entzünden. Gemeint sind hier besondere Tage, die im Leben deines Kindes eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen.
Das kleine Ritual an jedem Tauftag
Nichts ist naheliegender, als sie jährlich am Tauftag zu entzünden. Das kannst du natürlich zu einem kleinen Ritus machen. Mit den Jahren wird dein Kind diesen Tag immer mehr zu schätzen wissen. Dank der Kerze kann es dieses besondere Ereignis in seinem Leben miterleben – schließlich wird dein Kind vermutlich keine Erinnerungen an seine Taufe haben.
Für Katholiken – der Namenstag
Früher war der Namenstag für Katholiken tatsächlich wichtiger, als der Geburtstag. Gemeint ist hier der Tag, an dem Gläubige dem Namenspatron deines Kindes gedenken. Der Namenspatron ist jene heilige Person, die einst denselben Namen trug. Da der Namenstag heute nur noch selten praktiziert wird, kann das Entzünden der Taufkerze aber dennoch eine gebührende Erinnerung daran sein.
Perfekt für Kommunion oder Konfirmation
Insofern du die Wachskerze seit der Taufe nicht allzu oft angezündet hast, eignet sie sich durchaus auch für folgende christliche Feste. In der katholischen Kirche ist das etwa die Kommunion. So musst du für dein Kind keine neue Kerze kaufen oder anfertigen (lassen), sondern ergänzt die Taufkerze einfach mit den entsprechenden Daten. Selbiges gilt im Evangelischen natürlich für die Konfirmation.
Anstelle mehrerer Kerzen gibt es dann die eine, ultimative Kerze, die nicht nur an den Tauftag erinnert, sondern auch an die Kommunion, die Firmung oder die Konfirmation.
Zu jedem besonderen Tag entzünden
Ein solcher Tag kann natürlich der Geburtstag deines kleinen Schatzes sein. Neben Kaffee und Kuchen, schöner Dekoration und Blumen steht dann auch die Taufkerze auf dem Tisch. Sie erinnert an den Tag vor einigen Monaten oder Jahren und sorgt mit Sicherheit für Gesprächsstoff. Ihr leuchtendes Flackern sorgt bei den anwesenden Gästen für eine heimelige Stimmung und strahlt eine warme Gemütlichkeit aus.
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