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Wasserloser Diffuser – Funktionsweise, Vorteile und Nachteile 

Wer einen Aroma-Diffuser zu Hause stehen hat, muss sich mitweilen um dessen Hygiene kümmern. Besonders das Wasser im dafür vorgesehenen Tank muss regelmäßig gewechselt und der Tank selbst gereinigt werden. Ansonsten können sich mitunter unschöne Bakterien und Keime bilden, die sich dann in der Raumluft verteilen – und das möchte wirklich niemand.

Doch gibt es auch eine Alternative, bei der sich die Vorzüge nutzen lassen, während gleichzeitig kein allzu großes Risiko für Keimbildung besteht? Tatsächlich gibt es die. Die Rede ist von wasserlosen Aroma Diffusern. Doch worin unterscheiden sie sich noch von den klassischen Modellen und haben sie womöglich noch mehr Vorteile? In diesem Beitrag klären wir alle Fragen rund um den wasserlosen Diffuser.

Elektrische Lampe dir gerade ein Raumaroma verstäubt

Was ist ein wasserloser Aroma Diffuser?

Ein wasserloser Luftzerstäuber kommt, wie der Name schon sagt, vollkommen ohne Flüssigkeiten aus. Daher nennt man ihn im Fachjargon gerne auch „Direktvernebler“. Wirklich vergleichbar mit klassischen Modellen sind solche Geräte allerdings nicht.

Die Diffuser ohne Wassertank dienen nicht etwa der Verbesserung des Raumklimas – kein Wunder. Immerhin versprühen sie ja auch kein Wasser, dass die Luftfeuchtigkeit des Raums erhöht. Folglich werden sie vorwiegend zur Aromatherapie eingesetzt, da sie tatsächlich nur Duft versprühen. Da es die Geräte oft auch in besonders kleinen Größen zu kaufen gibt, dienen sie sehr häufig auch einfach als nettes Geschenk.

Die Funktionsweise der Direktvernebler

Ist kein Wasser vorhanden, kann der Diffuser das eingesetzte Öl natürlich nicht vermengen. Das führt dazu, dass sich das zugesetzte ätherische Öl in reiner und unverdünnter Form im Raum verbreitet. Folglich haben die wasserlosen Modelle eine sehr intensive Wirkung und verbreiten deinen Lieblingsduft schnell und effizient im Raum. Genau das macht die Geräte auch so interessant für den therapeutischen Einsatz.

Gerne auch „vernebelnder Diffuser“ oder „nebuluzing diffuser“ genannt, funktioniert das Gerät ohne Wasser ganz ähnlich wie ein Parfumzerstäuber. Eine Pumpe, die mit Druckluft funktioniert, zerteilt das ätherische Öl in viele mikroskopisch kleine Partikel und bläst diese anschließend als Nebel beziehungsweise als feinen Spray in die Umgebungsluft. Hierbei handelt es sich um eine innovative Kaltspray-Technologie. In Einzelfällen setzen Hersteller aber auch ganz spezielle Nanodüsen für noch feineren Nebel ein.

Die Vorteile – Keimfrei, Energieeffizient und Platzsparend

Einen Vorteil der wasserlosen Aroma Diffuser kennst du ja bereits. In nicht vorhandenem Wasser können sich auch keine Keime und Bakterien bilden. Solltest du das Gerät also für längere Zeit nicht nutzen, musst du den Wassertank vor dem nächsten Gebrauch nicht putzen und auch keinen Wasserwechsel durchführen. Denn abgestandenes Wasser ist hier nicht vorhanden. Das Wasser in klassischen Geräten sorgt oft auch für eine gewisse Verkalkung im Inneren. Auch das gehört bei wasserlosen Modellen der Vergangenheit an.

Besonders in alten Gebäuden haben Bewohner oft mit einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit zu kämpfen. Hier sind klassische Diffuser vollkommen fehl am Platz. Immerhin würden sie die Feuchtigkeit in der Raumluft nur noch weiter erhöhen. Dank der Modelle ohne Wasser muss inzwischen niemand mehr auf den Duft verzichten.

Vernebelungs-Funktionsweise eines Aromadiffusors

Einige Vorteile ergeben sich bei den speziellen Verneblern aber auch durch ihre Größe. Sie sind meist deutlich kleiner, als klassische Modelle. Zurückzuführen ist das auf den fehlenden Wassertank, der bei den herkömmlichen Diffusern oft das größte Bauteil ist. So lässt sich das wasserlose Modell deutlich leichter unterbringen, wenn du es einmal nicht benötigst.

Darüber hinaus benötigt das Gerät wesentlich weniger Strom für den Betrieb. Diese Tatsache ist den Herstellern natürlich bekannt und so berücksichtigen sie diese bereits während der Produktion. Die meisten Geräte verfügen daher lediglich über einen integrierten Akku. Sie sind also unabhängig von Steckdosen, können überall stehen und benötigen nur selten eine Aufladung.

Die Nachteile – Ungeeignet für trockene und große Räume

So vorteilhaft es in feuchten Wohnungen ist, dass die wasserlosen Aroma Diffuser keine Feuchtigkeit ausstoßen, so nachteilig ist es in besonders trockenen Wohnungen. Hier kann das wasserlose Gerät natürlich nicht für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Schaffst du dir also einen Diffuser an, um den Raum mit ständigem Duft und gleichzeitig mit Feuchtigkeit zu benebeln, ist das wasserlose Modell die falsche Wahl für deine Zwecke.

Weiterhin verfügen die Geräte ohne Wassertank über keinen Lüfter. Auf der einen Seite ist das sogar ein Vorteil, da sie so quasi geräuschlos laufen und deutlich energieeffizienter sind. Der Nachteil ist, dass der fehlende Lüfter dazu führt, dass die Geräte nur für kleine Räume geeignet sind.

Unser Fazit

Aroma Diffuser, egal ob mit oder ohne Wasser, sind wunderbare Geräte, die das eigene Zuhause noch heimeliger und gemütlicher machen. Geht es dir allerdings auch darum, dass der Diffuser für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgt, bist du mit den wasserlosen Modellen falsch beraten. Diese eignen sich besonders dann für dich, wenn du viel Wert auf intensive Düfte und einen kleinen Stauraum legst, wenig Strom verbrauchen möchtest und dich nicht ständig mit einem verschmutzten Wassertank herumärgern möchtest.


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Kommentare

Karl-Heinz Lindemann 11. Januar 2022 um 13:36

Hallo!
Welche Vernebler (ohne Wasser) könnt ihr empfehlen?
Interessant wären die Interwallzeiten des vernebelns, wie lange, wie oft, mit Strom oder Batterien.
Separat nachfüllbar möglich?
Dank Vorab!

Antworten

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